16 Frauen werfen David Copperfield vor, sie sexuell missbraucht zu haben. Einige der Opfer sollen minderjährig gewesen sein.
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David Copperfield wird erneut mit Vorwürfen eingedeckt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 16 Frauen werfen David Copperfield sexuellen Missbrauch vor.
  • Die Opfer waren teils minderjährig und wurden auch auf der Bühne begrapscht.
  • Der Magier weist die Vorwürfe zurück und weist darauf hin, dass es keine Anzeigen gibt.
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Schwere Vorwürfe gegen Star-Magier David Copperfield (67): Gleich 16 Frauen berichten gegenüber dem «Guardian» von sexuellen Übergriffen und Missbrauch. Die Vorfälle sollen zwischen Ende der 80er-Jahre und 2014 geschehen sein. Rund die Hälfte der Frauen gibt an, noch minderjährig gewesen zu sein.

Der US-Amerikaner habe sie unter Drogen gesetzt und zum Sex gezwungen, berichten drei Frauen. Wegen der Substanzen seien sie nicht in der Lage gewesen, sich zu wehren oder Nein zu sagen.

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David Copperfield soll Frauen auch auf der Bühne begrapscht haben. - keystone

Drei andere Frauen werfen Copperfield Übergriffe auf der Bühne vor: Sie sei 15-jährig gewesen, als der Magier sie während einer Show auf die Bühne geholt habe, erzählt ein Opfer. Bei einem Seiltrick habe er sie dann an den Brüsten angefasst. Sie sei «abwesend und erstarrt» gewesen, es habe sich «wirklich ekelhaft und beschämend» angefühlt. Ein anderes Opfer sagt, der Magier habe sie auf der Bühne gezwungen, ihn in den Hintern zu kneifen.

Es sind nicht die ersten Vorwürfe gegen David Copperfield: Bereits vor sechs Jahren sprach Brittney Lewis öffentlich über den Missbrauch durch den Magier. So habe er sie 1988, als sie erst 17 Jahre alt war, unter Drogen gesetzt und sexuell missbraucht.

Eine andere Frau gab nun gegenüber dem «Guardian» an, ihr sei etwas Ähnliches passiert: Der Magier habe sie und eine Freundin mit Drogen willfährig gemacht und sexuelle Handlungen an ihnen vorgenommen.

David Copperfield weist Vorwürfe zurück: «Falsch und unbegründet»

Auch der Vorwurf von «Grooming» steht im Raum: Eine Frau sagt, sie habe den Magier getroffen, als sie 15 Jahre alt gewesen sei. Im Anschluss habe sie oft mit ihm telefoniert und Geschenke erhalten. Mit 18 habe sie dann einvernehmlichen Sex mit ihm gehabt. Sie wirft ihm vor, mit den Geschenken den sexuellen Kontakt angebahnt zu haben.

Die Anwälte von Copperfield bestätigen, dass der Magier mit der Frau eine «gesetzlich zulässige und einvernehmliche» Beziehung gehabt habe. Die Andeutung von Grooming oder sonstigem unangemessenem Verhalten, bestreite ihr Mandant.

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Der 67-Jährige bezeichnet die Vorwürfe als «falsch und völlig unbegründet»: Er habe sich «niemals unangemessen gegenüber jemandem verhalten, geschweige denn gegenüber Minderjährigen». Die Anwälte weisen auch darauf hin, dass keines der mutmasslichen Opfer je eine Anzeige eingereicht habe.

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